Chronik
Verein
Bereits 1859 dachte man in Clarsbach darüber nach, wie man sich vor ernster Feuergefahr schützen kann. Und so wurde am 1. März 1859, laut Original- Niederschrift, eine Feuerordnung beschlossen.
Feuerordnung
Eine Buttenspritze wurde zur Aufbewahrung dem, von der Damaligen Gemeinde Buchschwabach Bevollmächtigten Michael Keller, übergeben. Sie wurde in dessen Wohnhaus in der oberen Kammer gut aufbewahrt. Als Betriebspersonal wurde bestimmt:
1. Adam Jordan Bauer, dahier
2. Andreas Winkler Bauer, dahier
a) Beide wurden dahin instruiert, bei einem auskommenden Brand zunächst an den Ort der Maschine zu eilen und mit derselben sich schleunigst an den Brandort zu begeben, um dort Hilfe zu leisten. Nach beendigtem Einsatz muss diese Spritze wieder zur Aufbewahrung an seinen Bestimmungsort gebracht werden und dort sollen eventuelle Beschädigungen beseitigt werden.
b) Als Feuerreiter für Clarsbach wird Bauer Georg Roth bestimmt, welcher bei einem auskommenden Brand im hiesigen Ort eiligst in die Benachbarten größeren Orte, wie Roßtal oder Ammerndorf zu reiten hat, um Hilfe herbeizuholen. Der Bauer Adam Jordan soll, wenn auswärts ein Brand bemerkt wird und man den Ort der Brandstätte nicht kennt, sich dort erkundigen, um die Nachricht schell zurückzubringen, damit sich hiesiges Personal zur Hilfe dahin begeben kann.
c) Da in jeden Haus ein Feuereimer vorhanden ist, so ist der selbiger bei auskommendem Brand mit zur Brandstelle zu bringen.
Vorstehende Feuerordnung wurde heute öffentlich bekannt gemacht und zur Bestätigung unterschrieben.
Johann Adam Jordan, Andreas Winkler, Georg Roth
Im Jahr 1888 wurde eine zweirädrige Druckspritze in Clarsbach angeschafft, worüber allerdings keine Aufzeichnungen mehr zu finden sind. Sie wurde 1955 leider als unbrauchbar empfunden und wurde als Schrott verkauft, was aus heutiger Sicht ewig schade ist.
Auch war man bis 1911 auf die Gemeindefeuerwehr in Buchschwabach ( Gründung 1888 ) angewiesen, wo auch mehrere unserer Kameraden Dienst taten.
Aufgrund der Gemeindevisitation Buchschwabach am 3. November 1910 durch den Vertreter der Bezirksfeuerwehr, Adam Eckert aus Weinzierlein, wurde für den 5. März 1911 sämtliche Bürger der Ortschaften Clarsbach und Raitersaich zu einer Versammlung ins Gasthaus Wißmüller Raitersaich zusammengerufen. Hauptpunkt war die Beratung und Diskussion über die gemeinsame Gründung einer eigenen freiwilligen Feuerwehr in beiden Orten.
Adam Eckert legte den Anwesenden die Vorschriften des Königlichen Bezirksamts für Feuerschutz vor, die Zweck und Ziele, sowie alle Rechte und Pflichten einer Feuerwehr enthielten.
Nachdem den Anwesenden der Ortschaften die Erläuterungen vorgestellt waren, wurde einstimmig beschlossen eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen, weil sich schon 36 Personen zum Betritt gemeldet hatten. Es wurde ein Verwaltungsrat nach Schriftlicher Wahl gebildet:
Vorstand Adam Keller
Kommandant Hans Wißmüller
Adjutant Konrad Klößinger
Steigzugführer Michael Keller
Spritzenzugführer Georg Straubinger
Ordnungszeugführer Michael Wäger
Schriftführer und Kassier Johann Vogelhuber
Gründungsmietglieder
Konrad Klößinger, Hans Kamm, Martin Wißmüller, Michael Wißmüller, Andreas Wißmüller, Hans Wißmüller, Johann Jordan, Konrad Jordan, Michael Keller, Andreas Keller, Johann Keller, Adam Keller, Georg Herbst, Georg Straußberger, Christoph Bär, Johann Winkler, Johann Großberger, Johann Pirner, Leonhard Gögelein Fritz Kegel, Michael Ortner, Johann Ittner, Wolfgang Herrmann, Michael Wäger, Johann Schmid, Michael Schroll, Melchior Schroll, Christoph Schroll, Andreas Gugel, Konrad Volland, Johann Vogelhuber, Leonhard Lacher, Johann Heckel, H. Herrgott, Lorenz Auer, Georg Kronberger, Johann Jakob Feinauer, Johann Georg Schmitt, Johann Binöder, Michael Kugler, Johann Mayer.
In einer weiteren Versammlung am 18. März 1911, in der Gastwirtschaft Schroll in Clarsbach, wurden folgende Beschlüsse gefasst:
a) Für beide Ortschaften sind eine Gemeinsame Saug- Druckspritze und die nötigen Geräte anzuschaffen, sowie ein Feuerwehrhaus zu bauen. Michael Kugler aus Raitersaich verfügte unweit vom Bahnhof am Clarsbacher Weg über ein Grundstück, dass er für 4 Mark pro Dezimal abgeben würde. Es würde sich gut als Standort eignen. Von den Kosten des Feuerwehrhauses und den Löschgeräten trägt jede Ortschaft den gleichen Anteil und hat auch entsprechend die gleichen Rechte und Pflichten.
b) Die Freiwillige Feuerwehr erhält den Namen Clarsbach-Raitersaich.
c) Das Vereinslokal ist in Raitersaich und die Versammlungen sollen
abwechselnd in Clarsbach und Raitersaich abgehalten werden. Auch bei Hauptversammlung gilt das Gleiche.
d) Ist der Vorstand aus Clarsbach soll nach Möglichkeit der Kommandant nach Raitersaich gewählt werden oder umgekehrt.
Am 9. Juni 1911 konnte der Bauvertrag für das Spritzenhaus mit Maurermeister Leonhard Zimmermann aus Buchschwabach abgeschlossen werden. Er beinhaltet sämtliche Mauer- und Zimmererarbeiten dazu Material und Preis von 825 Mark. Bis zum 15. Juni 1911 ist das Gebäude fertig zu stellen.
Dieses Feuerwehrhaus beherbergte unsere Feuerlöschgeräte 74 Jahre bis zur Fertigstellung eines neuen Feuerwehrhauses am 20. September 1985.
Nach dem Tod des ersten Gründungsmitgliedes am 28. Februar 1912 wurde beschlossen, bei jedem Kameraden einen Kranz am Grabe niederzulegen und eine Trauermusik spielen zu lassen.
Der erste Feuerwehrball mit Christbaumverlosung fand am 8. Februar 1914 statt.
Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 zählte man 47 aktive Mitglieder. Bereits am 4. Oktober 1914 sind 12 Männer zu den Waffen gerufen worden, die zum Teil durch 16 jährige Jugendliche ersetzt wurden. Unter den Kriegsdienstleistenden war auch Kommandant Hans Wißmüller, sodass Adjutant Konrad Klößinger die Feuerwehr weiterführen musste.
Im Krieg 1914/ 1918 hatte unsere Feuerwehr 5 gefallene Kameraden zu beklagen.
Nach dem Krieg fanden am 23. Januar 1919 wieder Neuwahlen statt. Adam Keller wurde erneut zum Vorstand gewählt.
Kommandant wurde Michael Keller, da der bisherige Kommandant Hans Wißmüller nicht mehr kandidierte. Er hatte die linke Hand im Krieg verloren.
Wieder gewählt wurden Adjutant Konrad Klößinger, Steigerführer Hans Keller, Spritzenzugführer Georg Straußberger, Ordnungszeugführer Hans Wißmüller, Schriftführer und Zeugwart Johann Vogelhuber und Kassier Michael Kugler.
Am 10. Februar 1924 fanden wieder Wahlen statt. Aus alters- und gesundheitlichen Gründen konnte Adam Keller nicht mehr kandidieren. Er wurde für seine verdienste zum Ehrenvorstand ernannt. Zum neuen Vorstand wurde Hans Wißmüller aus Raitersaich gewählt, alle anderen Verwaltungsmitglieder wurden in ihrem Amt bestätigt.
Am 20. März 1927 fand eine außerordentliche Versammlung statt. Kommandant Michael Keller musste wegen Krankheit sein Amt niederlegen. Zum neuen Kommandant wurde Johann Leberer gewählt.
Im gleichen Jahr wurde das Feuerlöschwasser- Bassin am Bahnhof in Raitersaich gebaut.
Gründungsmietglieder
Konrad Klößinger, Hans Kamm, Martin Wißmüller, Michael Wißmüller, Andreas Wißmüller, Hans Wißmüller, Johann Jordan, Konrad Jordan, Michael Keller, Andreas Keller, Johann Keller, Adam Keller, Georg Herbst, Georg Straußberger, Christoph Bär, Johann Winkler, Johann Großberger, Johann Pirner, Leonhard Gögelein Fritz Kegel, Michael Ortner, Johann Ittner, Wolfgang Herrmann, Michael Wäger, Johann Schmid, Michael Schroll, Melchior Schroll, Christoph Schroll, Andreas Gugel, Konrad Volland, Johann Vogelhuber, Leonhard Lacher, Johann Heckel, H. Herrgott, Lorenz Auer, Georg Kronberger, Johann Jakob Feinauer, Johann Georg Schmitt, Johann Binöder, Michael Kugler, Johann Mayer.
In einer weiteren Versammlung am 18. März 1911, in der Gastwirtschaft Schroll in Clarsbach, wurden folgende Beschlüsse gefasst:
a) Für beide Ortschaften sind eine Gemeinsame Saug- Druckspritze und die nötigen Geräte anzuschaffen, sowie ein Feuerwehrhaus zu bauen. Michael Kugler aus Raitersaich verfügte unweit vom Bahnhof am Clarsbacher Weg über ein Grundstück, dass er für 4 Mark pro Dezimal abgeben würde. Es würde sich gut als Standort eignen. Von den Kosten des Feuerwehrhauses und den Löschgeräten trägt jede Ortschaft den gleichen Anteil und hat auch entsprechend die gleichen Rechte und Pflichten.
b) Die Freiwillige Feuerwehr erhält den Namen Clarsbach-Raitersaich.
c) Das Vereinslokal ist in Raitersaich und die Versammlungen sollen
abwechselnd in Clarsbach und Raitersaich abgehalten werden. Auch bei Hauptversammlung gilt das Gleiche.
d) Ist der Vorstand aus Clarsbach soll nach Möglichkeit der Kommandant nach Raitersaich gewählt werden oder umgekehrt.
Am 9. Juni 1911 konnte der Bauvertrag für das Spritzenhaus mit Maurermeister Leonhard Zimmermann aus Buchschwabach abgeschlossen werden. Er beinhaltet sämtliche Mauer- und Zimmererarbeiten dazu Material und Preis von 825 Mark. Bis zum 15. Juni 1911 ist das Gebäude fertig zu stellen.
Dieses Feuerwehrhaus beherbergte unsere Feuerlöschgeräte 74 Jahre bis zur Fertigstellung eines neuen Feuerwehrhauses am 20. September 1985.
Nach dem Tod des ersten Gründungsmitgliedes am 28. Februar 1912 wurde beschlossen, bei jedem Kameraden einen Kranz am Grabe niederzulegen und eine Trauermusik spielen zu lassen.
Der erste Feuerwehrball mit Christbaumverlosung fand am 8. Februar 1914 statt.
Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 zählte man 47 aktive Mitglieder. Bereits am 4. Oktober 1914 sind 12 Männer zu den Waffen gerufen worden, die zum Teil durch 16 jährige Jugendliche ersetzt wurden. Unter den Kriegsdienstleistenden war auch Kommandant Hans Wißmüller, sodass Adjutant Konrad Klößinger die Feuerwehr weiterführen musste.
Im Krieg 1914/ 1918 hatte unsere Feuerwehr 5 gefallene Kameraden zu beklagen.
Nach dem Krieg fanden am 23. Januar 1919 wieder Neuwahlen statt. Adam Keller wurde erneut zum Vorstand gewählt.
Kommandant wurde Michael Keller, da der bisherige Kommandant Hans Wißmüller nicht mehr kandidierte. Er hatte die linke Hand im Krieg verloren.
Wieder gewählt wurden Adjutant Konrad Klößinger, Steigerführer Hans Keller, Spritzenzugführer Georg Straußberger, Ordnungszeugführer Hans Wißmüller, Schriftführer und Zeugwart Johann Vogelhuber und Kassier Michael Kugler.
Am 10. Februar 1924 fanden wieder Wahlen statt. Aus alters- und gesundheitlichen Gründen konnte Adam Keller nicht mehr kandidieren. Er wurde für seine verdienste zum Ehrenvorstand ernannt. Zum neuen Vorstand wurde Hans Wißmüller aus Raitersaich gewählt, alle anderen Verwaltungsmitglieder wurden in ihrem Amt bestätigt.
Am 20. März 1927 fand eine außerordentliche Versammlung statt. Kommandant Michael Keller musste wegen Krankheit sein Amt niederlegen. Zum neuen Kommandant wurde Johann Leberer gewählt.
Im gleichen Jahr wurde das Feuerlöschwasser- Bassin am Bahnhof in Raitersaich gebaut.
Aus den Neuwahlen vom 27. Januar 1929 gingen hervor:
Vorstand Andreas Keller
Kommandant Johann Leberer
Adjutant Hans Meyer
Schriftführer Johann Vogelhuber
Kassier Michael Kugler
Spritzenzugführer Georg Feinauer
Steigerzugführer Leonhard Staubitzer
Schlauchhaspelführer Friedrich Röger
Am 26. November 1929 war ein Großbrand im Anwesen Schroll in Clarsbach, die dem die Scheune und der Holzschuppen niederbrennten. Unsere Wehr wurde von Wehren der Nachbarorte unterstützt. Das Löschwasser im Dorfteich ( Wied ) reichte nicht aus.
Neue C- Schläuche wurden 1930 zusätzlich angeschafft und die alten Schläuche wurden auf die neue Reichskupplung umgestellt.
Im Protokoll des Schriftführers aus dem Jahr 1934 stand, dass eine neue Motorspritze angeschafft werden sollte. Dies wurde von den Mitgliedern abgelehnt, da die Anschaffungskosten zu diesem Zeitpunkt nicht aufzubringen waren.
In der nationalsozialistischer Zeit von 1933 bis 1945 wurden die Freiwilligen Feuerwehren diktatorisch verwaltet. Aus der Wehr Clarsbach- Raitersaich wurde 1935, laut Anordnung, ein Löschzug der Feuerwehr Buchschwabach. Alle Dokumente und Bücher seit der Gründung mussten ebenfalls dorthin abgeliefert werden. Nach dem Einmarsch der amerikanischen Truppen am 17. April 1945 wurde die Wehr wieder selbstständig. Nach Wiedererlangung der Selbstständigkeit der Wehr wurde alles zurückgegeben, jedoch fehlten alle Eintragungen aus diesen 10 Jahren.
Jahre später hat sich unser altes Protokollbuch seit der Gründung beim damaligen Kommandanten Johann Leberer wider gefunden.
Als am 29. Januar 1938 der Kommandant des Löschzuges Johann Leberer verstarb, wurde Georg Feinauer als Nachfolger bestimmt, der bis 1945 den Löschzug führte und bis 1947 wieder als Kommandant fungierte.
Als zusätzliches Löschwasserreservoir wurde 1941 in Clarsbach ein Löschwasserbassin (70 m/3) in der Dorfmitte gebaut.
Am 11. September des Jahres 1943 brannte durch Blitzschlag die Scheune von Fritz Kegel nieder. Hier reichte nun das Löschwasser und die Wehren konnten ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus und Nebengebäude verhindern.
Weil immer mehr Kameraden zum Kriegsdienst einberufen wurden, bildete man als Ersatz 1944 eine Mädchengruppe aus.
Im zweiten Weltkrieg 1939- 45 sind 11 Kameraden gefallen oder als vermisst gemeldet worden. Dies war ein großer und schmerzlicher Verlust für die Feuerwehr Clarsbach-Raitersaich.
Bei den ersten Wahlen nach dem Krieg, am 23 Februar 1947, wurden folgende Kameraden gewählt:
Vorstand Georg Feinauer
Kommandant Leonhard Staubitzer
Schriftführer Hans Ammon
Kassier Hans Kugler
Im Jahre 1948 wurde erstmals eine gebrauchte Motorspritze (DKW TS 8) angeschafft, der dazugehörige Anhänger wurde in Eigenbau hergestellt.
Das 40- jährige Gründungsjubiläum wurde am 6. Mai 1951 mit Ehrungen von verdienten Kameraden im Saal der Gastwirtschaft Wißmüller gefeiert.
Bei einem Scheunenbrand im Anwesen Haberäcker am 25. August 1651 war die Wehr mit großem Einsatz gefordert.
Zu einem weiteren Großbrand wurde unsere Wehr am 9. November 1955 nach Buchschwabach gerufen.
Vorstand Georg Feinauer wurde als Soziusfahrer auf dem Motorrad seines Sohnes Hans Feinauer (später Vorstand) im Übereifer des Einsatzes auf der Schlechten Strecke (große Schlaglöcher) verloren, blieb aber unverletzt.
1959 beschaffte Kamerad Leonhard Stradtner eine gebrauchte Tragkraftspritze (Breuer TS 8) aus Beständen der Bundesbahn für die Löschgruppe Clarsbach. Ein Anhänger (Einachser) wurde von der Firma Stettner/Roßtal erworben.
Das 50- jährige Gründungsfest am 4. Juni 1961 fiel regelrecht ins Wasser, es regnete drei Tage lang. Mit noch 22 Wehren aus dem Umkreis ist in der Scheune sowie Garten der Familie Ammon trotzdem kräftig gefeiert worden.
Der Festverlauf
Der Posaunenchor Roßtal machte frühmorgens den Weckruf (alte Tradition).
Die Totenehrung durch Pfarrer Grundherr wurde am Ehrenmal in Clarsbach durchgeführt.
Am Nachmittag fand bei strömenden Regen eine Schauübung statt.
Der anschließende Festzug der Vereine musste dann leider abgesagt werden.
Am Festplatz und in der Scheune im Ammons- Garten erfolgten die Ansprachen der Ehrengäste und Ehrungen verdienter Kameraden. Als Ehrengäste waren zugegen Schirmherr und Bürgermeister Heinrich Behringer, Landrat Heinrich Löffler und Kreisbrandinspektor Georg Schwab. Die Feierlichkeiten klangen mit einem Festball im Saal der Gaststätte Wißmüller aus.
Am 31. Juli 1961 legten, unter Anleitung von Leonhard Stradtner, 3 Löschgruppen die 1. Stufe des Leistungsabzeichens auf dem Spotplatz ab. Kamerad Stradtner mühte sich sehr, dass alle paar Jahre weitere Leistungsprüfungen durchgeführt wurden. Nachdem der Löschgruppe Raitersaich damals ein schlechter Start gelang, pausierten sie zunächst und stiegen erst nach Jahren wieder in die Leistungsprüfung ein. Von nun an wurde aber Leistungsprüfungen regelmäßig von beiden Löschgruppen, auch gemischt, durchgeführt.
So erwarben Georg Konopik und Georg Behringer 1980 als erste unserer Wehr die Endstufe der Leistungsprüfung. Dies wurde damals kräftig mit den Kameraden in Clarsbach gefeiert. Die beiden Absolventen spendeten ein Fass Bier (50Liter).
Ein Scheunenbrand am 21. April 1965 im Anwesen Johann Stamminger in Clarsbach, kurz nach Mitternacht, war für unsere Wehr eine große Herausforderung. Die Scheune brannte bis auf die Grundmauern nieder, jedoch konnte das gesamte Vieh und die angrenzenden Wohnhäuser gerettet werden. Kurioserweise hat Löschmeister Leonhard Stradtner als Nachbar im Tiefschlaf von dem ganzen Aufruhr nichts bemerkt. Hans Feinauer machte im nächtlichen Durcheinander mit dem Löschwasserbassin Bekanntschaft.
1971 bauten die Clarsbacher Bauern auf Gemeindegrund eine Gemeinschafts- Maschinenhalle, in der auch ein eigener Raum für die Spritze und das Gerät der Clarsbacher Löschgruppe geschaffen wurde.
Ein Flächenbrand auf einem Ackerfeld in Clarsbach am 12. August 1971 löste höchste Gefahr aus. Das Feuer drohte auf den angrenzenden Wald überzugreifen. Dabei wurden erstmals durch Kommandant Leonhard Stradtner die Pumpe- oder Vakuumfässer der Landwirte mit großen erfolg eingesetzt. Die oftmals belächelte Idee unseres eifrigen Kommandanten mit den so genannten „ Odelfässern“ zu löschen war in diesem Fall durch seine große Wasserkapazität den Tanklöschfahrzeugen weit überlegen.
Da die Tragkraftspritze DKW TS 8 in Raitersaich aus dem Jahre 1948 nicht mehr einsatzbereit war, hat der damalige Gemeinderat Buchschwabach unter Bürgermeister Heinrich Behringer beschlossen, eine neue TS 8 von Metz mit Anhänger und Zubehör anzuschaffen. Diese wurde am 14. Mai 1972 feierlich der Wehr übergeben.
Ein Feuerteufel trieb um die Jahreswende 1973/74 in unserer näheren Umgebung sein Unwesen. Zum Schutz unserer beiden Ortschaften wurden regelmäßig Nachtwachen aufgestellt und die ganze Nacht Streifzüge durchgeführt. Die Organisation und Einteilung der Wachen übernahm Kamerad Georg Behringer. Die gesamte Bevölkerung hat sich mustergültig an diese Aktion beteiligt.
Bei einem Heustock- Schwelbrand im Anwesen Gugel am 24. Juli 1977 musste der gesamte Heustock unter Löschvorkehrung abgetragen werden. Durch die Aufmerksamkeit unseres Kommandanten Leonhard Stradtner wurde die Gefahr rechtzeitig erkannt.
Nachdem auch die gebrauchte Spritze in Clarsbach aus dem Jahre 1959 nicht mehr den TÜV- Anforderungen entsprach, schaffte man eine weitere TS 8 von Metz mit Anhänger an. Bürgermeister Heinrich Behringer übergab diese am 23. April 1978, kurz vor der Eingemeindung nach Roßtal, an die Wehr in Clarsbach. Anwesend waren Landrat Dr. Dietrich Sommerschuh, KBR Gronau, Kreisbrandmeister Georg Herbst aus Roßtal und Kommandant Walter Ammon aus Buchschwabach.
Ein Wolkenbruchartiger Gewitterregen (78 mm) löste am 11. Juli 1981 Hochwasseralarm aus. Die Brücke bei Ponny- Meyer war unterspült und die Straße nach Gottmannsdorf wurde gesperrt.
Ein Wettersturz am 30. Januar 1982 brachte eine überaus starke Schneeschmelze, sodass im Anwesen Reichel in Clarsbach der Kuhstall überflutet wurde und die Kühe bis zum Bauch im Wasser standen. Die Feuerwehr pumpte stundenlang, bis in die Nacht hinein, das Wasser ab.
Da das Feuerwehrhaus von 1911 am Ortseingang von Raitersaich alt und baufällig geworden war, entschloss man sich in der Jahreshauptversammlung am 23. Februar 1983, ein neues Feuerwehrhaus zu bauen. Die Marktgemeinde Roßtal unter Bürgermeister Karl Schubert stellte das Grundstück, sowie das gesamte Material zur Verfügung. Unser damaliger Marktrat Josef Konopik plante das neue Feuerwehrhaus und betreute das gesamte Bauvorhaben. Alois Säckl war die gute Seele während der gesamten Bauzeit mit großer Unterstützung von Stefan Hiltner. Die Bauarbeiten wurden weitgehend von Kameraden der Wehr und freiwilligen Helfern ausgeführt. Es wurden 6745 freiwilligen Arbeitsstunden geleistet. Nach Fertigstellung des Baus nach 17 monatiger Bauzeit wurde am 20. September 1985 der Wehr das neue Feuerwehrhaus im feierlichen Rahmen übergeben.
In der Jahreshauptversammlung am 21. Januar 1984 hatte man auf Initiative von Vorstand Hans Feinauer den Gedanken gefasst eine Vereinsfahne anzuschaffen und zugleich das 75- jährige Jubiläum mit Fahnenweihe vom 4.- 7. Juli 1986 im größeren Rahmen zu feiern.
Architekt Konrad Hacker aus Roßtal entwarf aus Einzelmotiven von Clarsbach und Raitersaich ein Gesamtbild für die Vorderseite der Fahne und verschiedene Embleme von der Feuerwehr und mit dem Wappen von Roßtal auf der Rückseite. Die Fahne wurde an die Firma Kössinger aus Schierling bei Regensburg in Auftrag gegeben.
Als Leitspruch auf der Fahne wurde gewählt:
„ Gott zur Ehr, Dem Nächsten zur Wehr“.
Festprogramm des 75- jährigen Jubiläum mit Fahnenweihe: 21. Juni 1986
Festkommers, Saal Witt/ Raitersaich
4. Juli 1986
Festauftakt und Bieranstich durch ersten Bürgermeister Karl Schubert. Großer bunter Abend mit Marianne und Michael, Frank Raimond und den Gibitzenhofer Musikanten.
5. Juli 1986
Große Schauübung in Raitersaich am Spätnachmittag. Stimmung und Schwung mit den Bergemer Musikanten(Schwarzwald) am Abend.
6. Juli 1986( Festsonntag)
Einholen der Patenwehr Buttendorf mit Vorstand Erich Probst und Kommandant Hermann Zeilinger und anschließendem Einmarsch ins Festzelt zum Gottesdienst. Festgottesdienst mit kirchlicher Weihe der neuen Fahne durch Präses Wüstner (ev.) und Diakon Werner Klössel (kath.). Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor Roßtal und dem örtlichen Gesangverein „ Eintracht“. Anschließend fand die Totenehrung am Ehrenmal in Clarsbach statt. Am Nachmittag folgte der Festzug durch Raitersaich ins Festzelt mit 86 Gruppen und Vereinen. Der Festakt fand im Festzelt mit Begrüßung und Ansprachen der Ehrengästen und musikalischer Unterhaltung mit den Aurachtaler Volksmusikanten statt. Den musikalischen Abend des Festtages gestalteten die Aurachtaler.
7. Juli 1986
Der Festausklang war mit dem Disco-Planet vor allem für die Jugend gedacht.
Ehrengäste
Schirmherr und Erster Bürgermeister Karl Schubert mit Markträten Georg Helmreich und Hans Schmidt, Landrat Dr. Dieter Sommerschuh MDL Heinrich Schnell, Bezirksrat Günther Gabsteiger und Kreisrat Heiko Schulz, dazu noch weitere Kreis und Markträte. Der Vorstand Hans Feinauer und Kommandant Herbert Matz führten die Führungsgäste der Feuerwehren mit Kreisbrandrat Walter Rosa, Kreisbrandinspektor Alfred Tiefel, die Kreisbrandmeister Hans Fleischmann, Georg Harreuther, Erwin Marx und Dieter Poxleitner, sowie die Stützpunktwehr Roßtal mit Ehrenkommandanten Georg Herbst, Kommandant Hans Bauer und Vorsitzender Hans Rammler, an.
Im Festzug marschierten unter 86 Gruppen mit den dazugehörigen Tafelburschen 35 Festjungfrauen mit.
Dem Festausschuss gehörten an:
1. Vorsitzender Hans Feinauer
2. Vorsitzender Richard Röger
Stellvertreter Georg Behringer
Hans Volland, Michael Kugler, Kurt Knab, Josef Ernst, Walter Kugel, Herbert Fuchs, Lorenz Behringer, Gerhard Behringer, Andreas Ammon, Helmut Uhl, Georg Maurer, Georg Winter, Leonhard Stradtner, Ernst Röck, Georg Konopik, Alois Säckl, Herbert Matz.
Unsere Feuerwehr Clarsbach- Raitersaich und der kleine Ort Raitersaich haben noch nie in ihrer Geschichte ein solch großes, farbenfrohes und schönes Fest erlebt. Der finanzielle Erfolg sollte auch nicht vergessen werden.
Dem Hauptorganisator und Vorstand Hans Feinauer ist für seinen unermüdlichen Einsatz dafür besonders dank zu sagen. Selbstverständlich gilt allen, die unsere Wehr zu diesem großen Jubiläum unterstützten, ein ganz herzlicher Dank. Für die neue Fahne haben insgesamt 91 Personen (auch viele Nichtmitglieder) einen beträchtlichen Betrag gespendet!
Unser langjähriger 1. und 2. Kommandant Leonhard Stradtner musste aus Altersgründen am 13. September 1987 schweren Herzens ausscheiden (ein großer Idealist unserer Wehr!). Sein Nachfolger wurde Manfred Zoll, der nach drei Jahren wegen Heirat nach Nürnberg zog, und deshalb sein Amt niederlegen musste. Als neuer 2. Kommandant wurde Hans Behringer am 30. 09. 1990 von der Versammlung gewählt.
An der Jahreshauptversammlung am 16. Februar 1991 wurde der Beschluss gefasst, dass man am 23. Juni 1991 das 80 jährige Bestehen der Feuerwehr im kleinen Rahmen feiern sollte.
Geladen wurden unsere Patenwehr Buttendorf, 1. Bürgermeister, der Stützpunktkommandant mit seinen Vorstand, der Feuerwehrreferent, sowie unsere Ortsvereine SV Raitersaich, G.V. Raitersaich Clarsbach und die Schützengesellschaft Raitersaich.
Bei guten Essen und Trinken und am Nachmittag mit Kaffee und Kuchen wurde fröhlich bis in den späten Abendstunden das Jubiläum gefeiert. Eine Schauübung mit alten Gerätschaften fand am Nachmittag statt. Anschließend spielte zur Unterhaltung der Musikzug Roßtal.
Am 5. Januar 1991 implodierte ein Fernseher bei Familie Wendel in Raitersaich.
Menschen kamen nicht zu Schaden, aber der Sachschaden war erheblich.
In der Dienstversammlung am 18. Januar 1994 wurde Erwin Röck zum neuen 1. Kommandanten gewählt, da Herbert Matz nach 22 Jahren verdienstvoller Kommandantentätigkeit nicht mehr kandidierte.
An der Jahreshauptversammlung am 11. Februar 1995 standen Neuwahlen der Vorstände auf der Tagesordnung. Nach 23 Jahren als 1. Vorstand legte Hans Feinauer sein Amt nieder und wünschte sich einen jüngeren Nachfolger. Er hat in seinen Amtsjahren viel erreicht (Feuerwehrhaus - neue Fahne – 75-jähriges Jubiläum) und hat sich deshalb einen Ehrenplatz in der Vereinsgeschichte der Feuerwehr verdient. Ebenso endet die 83- jährige Kassiertätigkeit über 3 Generationen der Familie Kugler. Nachfolger wurde Günther Sippel.
Zum 1. Vorstand wurde Detlef Woityschyn, 2. Vorstand Wolfgang Behringer gewählt. Nach einem Jahr musste Detlef Woityschyn aus beruflichen Gründen sein Amt niederlegen und sein Nachfolger wurde Wolfgang Behringer. Zum 2. Vorstand wurde Manfred Staubitzer gewählt.
Am 16. Oktober 1998 wurde die Wehr zu einem Dachstuhlbrand bei Familie Großkopf gerufen. Bei Installationsarbeiten hat sich die Isolierung entzündet und einen Schwelbrand verursacht.
Aus privaten Gründen legte unser neu gewählter 1. Vorstand sein Amt nach 3 Jahren nieder. An der Jahreshauptversammlung am 5. Februar 1999 musste neu gewählt werden. Als erster Vorstand wurde Manfred Staubitzer und als 2. Vorstand Günther Leberer gewählt.
Nach 28 Jahren hatten unsere TS 8 von Metz ausgedient, so dass der Markt Roßtal sich entschied, Ersatz zu beschaffen. Erster Bürgermeister Maximilian Gaul übergab am Abend des 6. Juni 2001 im Feuerwehrhof Roßtal ein gebrauchtes Feuerwehrauto (vorher Buchschwabach) und zwei neue TS 8 von Metz an die Wehr.
Am 25. August 2002 war unsere Wehr zur mitternächtlichen Zeit gefordert. Trotz massiven Einsatzes unserer Ortswehr und Nachbarwehren brannte das Sportheim des SV Raitersaich bis auf die Grundmauern nieder.
Ein Gewitter zog am 9. August 2003 vormittags über Raitersaich hinweg und ein Blitz schlug im Anwesen der Familie Kugler ein. Nach wenigen Minuten standen Stall und Scheune lichterloh in Brand. Dank aller gemeinsamen Wehren konnte ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude verhindert werden.
Bei der Jahreshauptversammlung am 20. Januar 2006 wurde beschlossen, das 100 jährige Gründungsfest in Raitersaich zu feiern. In welcher Form sollte später entschieden werden.
Beim Brand des Kindergartens in Roßtal am 30. Juni 2007 war unsere Wehr hauptsächlich zur Brandwache und Aufräumarbeiten eingeteilt.
Bei der Jahreshauptversammlung am 18. Januar 2008 wurde beschlossen, das Fest im großen Rahmen (3Tage) zu feiern. Ein Festausschuss wurde gegründet. Dieser hatte alle Vorbereitungen zu treffen und eine vernünftige Planung zu erarbeiten.
Der Festausschuss für das 100- jährige Jubiläum besteht aus der kompletten Vorstandschaft und zwölf Feuerwehrkameraden.
Die Vorstandschaft im Jubiläumsjahr
1. Vorsitzender Manfred Staubitzer
2. Vorsitzender Günther Leberer
1. Kommandant Erwin Röck
2. Kommandant Hans Behringer
Schriftführer Herbert Fuchs
1. Kassier Günther Sippel
2. Kassier Markus Witt
Beisitzer Roland Reichel
Beisitzer Reinhard Ammon
Als Jubiläumstage wurde die Zeit von Freitag den 17. bis Sonntag den 19. Juni 2011 gewählt.
Der Festkommers findet am Freitag den 27. Mai 2011 in der Aula der Mittelschule in Roßtal statt.
Am 13. Februar 2009 konnten wir feierlich, mit Segnung und Weihe der beiden Geistlichen, Pfarrer Künne, (ev.) und Pfarrer Wölfle (kath.), die Schlüssel für ein nagelneues Tragkraftspritzenfahrzeug (Fahrgestell Opel Movano) mit kompletter Ausrüstung von 1. Bürgermeister Johann Völkl im Feuerwehrhof Roßtal in Empfang nehmen.
Unsere Wehr hatte in den letzten Jahren vielfältige Aufgaben zu bewältigen. Einsätze bei Sturmschäden und Schneebruchschäden im Wald, Bahndammbränden, Auspumpen von Kellern, bei Überschwemmungen durch Hochwasser, Unfällen mit Autos, Ölspuren auf der Straße, Ehrenspalier am Kriegerdenkmal, Parkplatzordnung und Straßensicherung bei Jubiläumsfesten und größeren Veranstaltungen der Ortsvereine und sonstigen kleinen Hilfen (Wespennester) wurden immer wieder von unseren Aktiven zum Wohle unserer Mitmenschen erbracht.
Eine große Einsatzübung, neben den Monatsübungen, wird mindestens einmal im Jahr, meist mit unserer Stützpunkwehr Roßtal, durchgeführt. Das seit Jahren bestehende außerordentlich gute Verhältnis wird dabei immer wieder aufgefrischt. Auch wurden Maschinisten -, Funk - und Führungskräftelehrgänge ständig zur Weiterbildung besucht. Die neuen, reformierten Leistungsprüfungen wurden stets weitergeführt.
Im Jubiläumsjahr zählt unsere Wehr 32 aktive, 20 passive, 17 fördernde und 6 jugendliche Mitglieder.
Dies ist ein grober Überblick über die 100 Jahre der Freiwilligen Feuerwehr Clarsbach- Raitersaich.
So geht unsere Feuerwehr in das 2. Jahrhundert ihres Bestehens.
Möge Gott seine schützende Hand über unsere Feuerwehr halten!
Wollen wir hoffen, dass sich in Zukunft immer Menschen finden, die sich treu den Wahlspruch auf unserer Fahne:
„ Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“
und dem Ideal der Feuerwehren unterstellen:
Retten – Löschen – Bergen - Schützen
Das Festprogramm und Festverlauf zum 100- jährigen Gründungsfest:
Am 27. Mai 2011 fand der Festkommers in der Aula der Mittelschule in Roßtal statt.
Den Festabend eröffnete unsere Moderatorin Alexandra Rogner pünktlich um 19 Uhr und begrüßte alle anwesenden Gäste, Ehrengäste sowie Abordnungen der Ortsvereine und Feuerwehren des Marktes Roßtal.
Der Gesangverein Eintracht Raitersaich- Clarsbach begann den Festkommers mit einem Liedvortrag. Moderatorin Alexandra Rogner führte uns freundlich und kompetent durch den Abend. Nach den Ansprachen und Grußworten leitete der Gesangverein mit dem Lied „Brüder reich die Hand zum Bunde“, zur Ehrung ein. Von Landrat Matthias Dießl wurden Reinhard Ammon und Gerhard Matz für 25-jährige Dienstzeit geehrt. Nach dem Festprolog, vorgetragen von Stefanie Leberer und einen Liedvortrag des Gesangvereins, wurde der Festabend von unserer Moderatorin Alexandra Rogner zusammen mit dem 1. Vorstand Manfred Staubitzer beendet.
Zum Abschluss des Festkommers gab es Getränke und belegte Brötchen.
Dieser Imbiss wurde unter Leitung von Claudia Ammon und 20 helfenden Frauen mustergültig und professionell zubereitet und den Gästen serviert.
Auf der Festwiese in Raitersaich, die uns von der Familie Schmotzer großzügig zur Verfügung gestellt wurde, haben wir unter tatkräftiger Mithilfe der Bevölkerung unser 2000 Mann-Zelt in drei Tagen aufgestellt.
Am Freitag den 17. Juni 2011 um 21:30 begann das Fest mit der Rock-Band Bad Touch. Sie heizten unseren Gästen und uns bis in den frühen Morgenstunden kräftig ein.
Samstag den 18. Juni 2011 begann der Abend um 19:30 Uhr mit der Begrüßung durch den Schirmherrn und ersten Bürgermeister Johann Völkl. Um 20:00 Uhr wurde die Bühne vom 1.Vorstand für die Show – Band „ Isartaler Hexen“ (lauter Frauen) freigegeben. Sie hatten gleich von Beginn an das gut besuchte Zelt in sehr gute Stimmung gebracht und sorgten dafür dass bis Mitternacht hervorragende Stimmung im Festzelt war.
19. Juni 2011 (Festsonntag). Frühmorgens haben sich die Jubelwehr, die Patenwehr Buttendorf und eine Abordnung der Stützpunktwehr Roßtal am Feuerwehrhaus in Raitersaich getroffen, um von da aus zur Totenehrung am Ehrenmal nach Clarsbach zu marschieren. Anschließend wurde zurück nach Raitersaich ins Festzelt marschiert. Es wurde dort ein ökumenischer Festgottesdienst mit Herrn Pfarrer Künne und dem verspätet eingetroffenen Pfarrer Hernoga abgehalten. Die musikalische Umrahmung wurde vom Posaunenchor Buchschwabach und dem Gesangverein Eintracht Raitersaich- Clarsbach vorgenommen.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen begann um 13:30 Uhr der Festumzug bei noch herrlichem Sonnenschein durch Raitersaich mit 80 geladenen Vereinen. Kurz vor Ende des Festzuges fing es an zu regnen, so dass der Fahneneinzug, Einzug der Festdamen und der Jubelwehr buchstäblich ins Wasser fiel. Nach den Grußworten und Ansprachen der Ehrengäste unterhielt der Musikzug Roßtal bis zum Abend unsere Gäste. Bevor die Siebenbürger Blaskapelle Nürnberg zum Festausklang anstimmte, hat der Ponyhof Meyer mit ca. 30 Pferden unter der Leitung Inge Meyer eine Reitvorführung unseren Gästen dargeboten. Diese Vorführung kam sehrgut an.
Am Abend passierte das nicht vorhergesehene, unserem Festwirt ist das Essen ausgegangen. Doch unserem Festorganisator kam die Idee in Roßtal und Großhabersdorf Pizza zu bestellen und von einem Kameraden abholen zu lassen. Diese Pizzen wurden dann unseren Gästen an den Tischen serviert.
Bei guter Musik konnten wir uns zum Festausklang zurücklehnen und mit der einen oder andere Maß Bier zusammen auf ein gelungenes Fest anzustoßen.
Montag Früh am 20. Juni 2011 waren die ersten Helfer um 8:00 Uhr schon wieder da um das Festzelt abzubauen und den Festplatz zu räumen. Der Festplatz wurde dann dankend an die Familie Schmotzer zurückgegeben.
Zusammengestellt von Erwin Röck